HARNWEGSINFEKTE

Die Kürze der weiblichen Harnröhre erleichtert den Bakterien das Vordringen in die Blase und führt dort zu typischen Beschwerden einer Blasenentzündung (Zystitis), wie plötzlich einsetzendes Brennen beim Wasserlassen, Blasenkrämpfe und vermehrter Harndrang. Auch Männer sind betroffen (Prostatitis). Der Urin kann trüb sein und zeigt öfters Blutbeimengungen. Ungefähr jede 10. Frau in Deutschland leidet an immer wiederkehrenden Blasenentzündungen (Zystitis), die eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeuten. Neben einem ausführlichen Gespräch sind genaue Urinuntersuchungen zur Identifikation des Bakterientyps, des Wasserlass-Verhaltens und eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll. Ich entscheide dann individuell mit Ihnen, ob die Gabe von pflanzlichen Mitteln, Antibiotika, eine Impfung oder eine Kombination aus den benannten Methoden die beste Therapie ist. Zudem kann es nötig sein, eventuelle Engen der Harnröhre durch einen minimalen, ambulanten Eingriff in unseren Praxisräumen zu beheben. Auch schätzungsweise die Häfte aller Männer in Deutschland sind im Laufe ihres Lebens von einer Prostataentzündung (Prostatitis) betroffen. Bei der männlichen Form der Harnwegsinfektion ermittle ich anhand einer Tast- und Ultraschalluntersuchung in Kombination mit Laborwerten aus Urin, Blut und Sperma die Ursache der Entzündung. Die Behandung der Erkrankung richtet sich dann nach der ermittelten Ursache und kann aus der Gabe von Antibiotika, Alphablockern oder entzündungshemmenden Mitteln bestehen. In sehr seltenen Fällen verursacht ein Blasentumor die Symptome der Harnwegsinfektion. Die Blase muss dann endoskopisch untersucht werden, um die Diagnose zu sichern. Ich führe in diesem Fall die Operation selbst in den Räumlichkeiten des ambulanten Operationszentrum am Dürerplatz unter Vollnarkose durch.

 

 

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