Vasektomie – die moderne Verhütungsmethode für den Mann

Paar unter der Decke
Beim Kuscheln

Die Unterbindung der Samenleiter (Vasektomie) ist die
sicherste Methode der Empfängnisverhütung für den Mann.

Die Vasektomie ist ein einfacher, ambulanter Eingriff zur dauerhaften Empfängnisverhütung. Bei dieser Operation werden die Samenleiter durchtrennt, wodurch verhindert wird, dass beim „Samenerguss“ Samenzellen abgegeben werden.

Vasektomie – Mythen und Gerüchte

Nach der Vasektomie hat man keinen Samenerguss mehr !

Das ist nicht wahr! Sie werden keinen Unterschied bemerken, da nur ein kleiner Teil des Samenergusses (ca. 1-2 %) aus dem Hoden stammt. Der größte Teil des Samenergusses stammt aus der Prostata. Das Ejakulat ist also seitens der Menge und Farbe so, wie vor dem Eingriff auch.

Nach der Vasektomie spürt man einen „Samen – Stau“!

Auch nach der Vasektomie produziert der Hoden weiter Hormone und auch Spermien. Die Spermien werden jetzt im Nebenhoden gelagert und fließen nicht mehr ab. Nach der natürlichen Lebensdauer der Spermien sterben diese ab und werden von körpereigenen Zellen wieder abgebaut. Durch den sich fortan wiederholenden Prozess von Produktion und Abbau der Spermien entsteht ein gleichbleibendes Niveau. Somit kommt es nicht zu einer fühlbaren Schwellung oder einer subjektiv empfundenem „Samen – Stau“.

Nach der Vasektomie leiden die Potenz und die Hormone!

Dies ist nicht der Fall! Erektionsstörungen werden nach dem heutigen Stand der Wissenschaft durch die Vasektomie weder gefördert noch ausgelöst. Die Produktion des männlichen Sexualhormons bleibt unverändert. Die Operation hat keinerlei negative Auswirkungen auf die sexuelle Lust und Potenz des Mannes.

Vasektomie bedeutet ein höheres Prostatakrebs Risiko!

Eine Sterilisation durch Vasektomie erhöht für die Männer nicht das Risiko, Jahrzehnte später an Prostatakrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt die bisher größte Studie zu dieser häufig gestellten Frage (Quelle: Journal of Clinical Oncology, 2016, doi: 10.1200/JCO.2015.66.2361).

Für wen kommt die Vasektomie in Frage?

Für alle Männer, deren Familienplanung komplett abgeschlossen ist. Dieser Eingriff muss als endgültig betrachtet werden. Eine Rückoperation ist zwar möglich, führt aber nicht in 100 % der Fälle zu einer Wiederherstellung der Fruchtbarkeit. Aus diesem Grund sollte sich jeder Mann, der sich für eine Unterbindung entscheidet, darüber vorher im Klaren sein. Wenn die Partnerin hormonell verhütet (Spirale, Pille, Verhütungsring, etc.), steigt mit zunehmendem Alter (deutlich ab 40 Jahren) das Herzinfarkt- und Thromboserisiko. Dieses Risiko erhöht sich zudem um ein Vielfaches, wenn die Partnerin raucht oder übergewichtig ist. Dieser Gefahr für die Partnerin können Männer mit der Vasektomie dauerhaft vorbeugen.

Es lohnt sich finanziell!

Die Vasektomie kann als Investment in ein unbeschwertes Sexualleben betrachtet werden. Bei der Entscheidung für oder gegen eine Vasektomie werden oft finanzielle Aspekte betrachtet. Das mögliche, monetäre Einsparungspotential soll folgende Grafik verdeutlichen:

Kostenvergleich Vasektomie zu Pille und Kondom

Zugrundeliegende statistische Daten für die Beispielrechnung: Der „Durchschnittsdeutsche“ hat 135 Mal Sex pro Jahr. Legt man den üblichen Stückpreis von 0,60 € für ein Markenkondom zugrunde, ergibt dies jährliche Kosten in Höhe von 81 €. Für die Pille muss man im Durchschnitt 10 € pro Monat rechnen. Dies ergibt jährliche Kosten in Höhe von 120 €. Vergleichbares gilt für die Kosten einer Hormon-spirale.

Bereits nach 4 Jahren (bei bisheriger Verhütung mit der Pille) bzw. 6 Jahren (bei bisheriger Verhütung mit Kondomen) hat sich die Vasektomie Operation aus finanzieller Hinsicht gelohnt!

Ihre Gesundheit in kompetenten Händen

„Seit 20 Jahren führe ich Vasektomie Operationen durch.
In Summe bedeutet dies über 1.500 erfolgreich durchgeführte Eingriffe.
Seit einer Weiterbildung führe ich die no-scalpel Mehtode durch, die sehr gewebeschonend und minimal invasiv ist.“

Vasektomie – schnell, sicher, schmerzlos

Beratungsgespräch und Untersuchung

Wenn Sie an die Durchführung einer Vasektomie denken, dann vereinbaren Sie am besten einen Termin für ein Erstgespräch in meiner Praxis. Ich werde auf all Ihre Fragen, Sorgen und Ängste eingehen und Sie umfassend über den Ablauf der ambulanten Operation, der Operationsmethode (no-scalpel-Methode) und die Nachsorge Untersuchung aufklären. Wenn Sie nach dem Gespräch die Entscheidung treffen diesen Eingriff durchführen zu lassen, können wir gemeinsam einen Termin festlegen. Eine gründliche Untersuchung auch mittels Ultraschall gehört selbstverständlich zu diesem ersten Schritt dazu.

Ambulanter Eingriff

Ich führe die Unterbindung der Samenleitern mittels der no-scalpel- Methode (NSV) durch. Hierbei handelt es sich um eine sehr schonende, minimal-invasive Technik, bei der kein Skalpell verwendet wird und keine Vollnarkose notwendig ist. Der Patient kann also vorher ganz normal essen und trinken. Der Eingriff dauert ca. 20 min und wird in unseren Praxisräumen durchgeführt. Danach kann man sofort wieder nach Hause gehen. Man sollte sich allerdings 2 Tage lang schonen.

Nachsorge Untersuchung

Um den Erfolg der Unterbindung abzusichern, wird innerhalb einer Nachuntersuchung  (ca. 4 Wochen nach der Operation) ein Spermiogramm (=mikroskopische Untersuchung des Spermas) erstellt. Dies soll bestätigen, dass keine zeugungsfähigen Spermien mehr vorhanden sind und somit die Zeugungsfähigkeit ab sofort definitiv ausgeschlossen werden kann.

Die no-scalpel Operations-Methode

Die no-scalpel Operations-Methode ist ein minimal- invasives Operationsverfahren auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.  Die Methode sorgt dafür, dass die Sterilisation beim Mann schonend und schmerzarm verläuft. Mit einer 0,3 mm feinen Nadel wird eine örtliche Betäubung  gesetzt, so dass der Bereich schmerzunempfindlich ist. Anschließend wird die Haut punktiert und ohne Skalpell aufgedehnt. Über die entstandene 1 cm große Öffnung werden die Samenleiter freigelegt, durchtrennt und verkürzt. Anschließend werden die Enden verödet und verknotet. Der gesamte Eingriff dauert nur 20 min. Im Gegensatz zur klassischen Vasektomie unter Verwendung eines Skalpells kann bei der no-scalpel Methode von einer verkürzten Operationsdauer und Gewebeschonung profitiert werden. Die Haut wächst von alleine zu, ohne dass Fäden erforderlich sind. Die Regenerationszeit ist deutlich verkürzt. Die Komplikationsrate mit Blutungen, Nachblutungen und Infektionen ist um ein 10-faches verringert.

   Keine bis weniger Schmerzen

   10 – fach weniger Komplikationen

   Es werden keine Nähte benötigt

   Schnellere Genesung

   Kurze OP Dauer

TIP TOP VASEKTOMIE

„Die Betreuung bei diesem Eingriff durch den Arzt und seine Helferinnen war einwandfrei und diskret. Der Eingriff selber war bis auf den „Pieks“ der örtlichen Betäubung völlig schmerzfrei und keineswegs unangenehm. Durch regelmäßiges Kühlen an den ersten beiden Tagen, waren bei mir überhaupt keine Schmerzmittel nötig. Auch war kein bisschen Anschwellen des operierten Bereichs zu erkennen.

Mein Fazit dieses Eingriffs ist, dass jeder Zahnarztbesuch unangenehmer und langwieriger ist.

Besten Dank, Dr. Backhaus!“

Jameda-Bewertung – 08.02.2017

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